Akupunktur ist eine jahrtausendealte Heilmethode, bei der durch das Nadeln spezifischer Punkte Schmerzen gelindert und Blockaden gelöst werden sowie eine regulierende Wirkung erzielt wird. Hierbei werden meist zwei bis zehn Nadeln gesetzt. Patienten empfinden dabei häufig ein leichtes Druckgefühl, gelegentlich auch ein Kribbeln oder eine Ausstrahlung/Wandern dieses Gefühls.

Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen im Liegen. Die Nadeln verbleiben etwa 20min im Körper und werden dann schmerzlos entfernt. Nach der Behandlung kann es zu einer wohligen Müdigkeit und Entspanntheit kommen. Im Idealfall sollten Sie nicht direkt in den stressigen Alltag zurückkehren.

Tuina Anmo gehört zu den manuellen Therapien und wird als eine der fünf Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin betrachtet. Im Vergleich zur Akupunktur, der Arbeit mit der Nadel, werden in der Tuina-Therapie verschiedene manuelle Techniken angewendet um spezifische Reize auf den Körper zu übertragen.

Durch das Setzen von unter Vakuum stehen Schröpfgläsern auf die Haut wird eine Sogwirkung auf das Gewebe ausgeübt. Mit dem Schröpfkopf kann sowohl ein einzelner Punkt stimuliert werden als auch über die Schröpfkopfmassage ein größeres Areal, zumeist auf dem Rücken, behandelt werden.

Hierdurch wird der Lymphabluss gesteigert und die Durchblutung angeregt. Muskuläre Verspannungen und Schmerzen werden auf diese Weise effektiv behandelt.

Gua Sha bezeichnet das Schaben mit einem abgerundeten Jade- oder Hornschaber auf der mit Öl vorbereiteten Haut. Hierbei kommt es zu einer Mehrdurchblutung und Stimulation des Gewebes. Ähnlich wie beim Schröpfen lassen sich hierdurch Verspannungen lösen sowie Stoffwechselendprodukte abtransportieren.

Sowohl beim Schröpfen als auch beim Gua Sha kommt es zu einer sichtbaren Hautrötung und zur Ausbildung kleiner roter Punkte beziehungsweise eines Hämatoms (blauer Fleck). Dies ist therapeutisch erwünscht und die Hauterscheinungen klingen innerhalb weniger Tage ab.